Was­ser­werk und Brunnen

So läuft die Trink­was­ser­ver­sor­gung in Sinzheim

Eine zen­trale Auf­gabe der Gemein­de­werke Sinz­heim ist die Bereit­stel­lung von sau­berem Trink­wasser. Dafür haben wir in den letzten Jahr­zehnten enorme Anstren­gungen und erheb­liche Inves­ti­tionen unter­nommen. Und das hat sich gelohnt: Heute ver­fügen wir über ein umfang­rei­ches Auf­be­rei­tungs- und Ver­sor­gungs­netz, das dem aktu­ellen Stand der Technik ent­spricht. Wir können die Gemeinde Sinz­heim und alle Orts­teile mit hoch­wer­tigem Trink­wasser laut Trink­was­ser­ver­ord­nung versorgen.

Die Was­ser­ver­sor­gung in Sinz­heim wird durch drei unab­hän­gige Sys­teme gewährleistet.

  • Grund­wasser aus dem Brunnen „Kum­mer­s­tung“
  • Grund­wasser aus den Tief­brunnen “Im Großen Bruch”,
  • Quell­wasser aus der Berg­re­gion rund um den Fremersberg

Aktuell wird das Trink­wasser neben den beiden Was­ser­werken aus ins­ge­samt elf Quellen bezogen.

1972 wurde das Was­ser­werk Kum­mer­s­tung von den Gemein­de­werken Sinz­heim in Betrieb genommen. Die Brun­nen­tiefe beträgt ca. 30 Meter. Auf­grund inten­siver land­wirt­schaft­li­cher Nut­zung stieg der Nitrat­wert auf den soge­nannten halben Grenz­wert Nitrat aus der Trink­was­ser­ver­ord­nung. Dar­aufhin wurde das Was­ser­werk „Im großen Bruch“ gebaut. Heute sind die Nitrat­werte deut­lich ver­rin­gert und das Was­ser­werk Kum­mer­s­tung kann als Reser­ve­was­ser­werk in Spit­zen­last­zeiten genutzt werden.

2005 wurde von den Gemein­de­werken Sinz­heim das Was­ser­werk „Im Großen Bruch“ in Betrieb genommen. Es ermög­licht die Ver­sor­gung mit sehr gutem Trink­wasser. Die beiden Tief­brunnen wurden bis auf die undurch­läs­sige Basis des anste­henden Grund­was­ser­lei­ters 68 Meter tief senk­recht nach unten ein­ge­bracht. Die Grund­was­ser­ent­nahme erfolgt ent­spre­chend der Anord­nung der Brun­nen­filter aus 49 bis 63 Metern Tiefe. Dieser Ausbau bietet bisher einen guten Schutz gegen anthro­po­gene, also vom Men­schen geschaf­fene oder beein­flusste Belas­tungen des Grundwassers.

Hinzu kommt die Siche­rung der Was­ser­werke und der Quellen durch das Was­ser­schutz­ge­biet mit den ent­spre­chenden Nut­zungs­be­stim­mungen. Das Schutz­ge­biet nach 2005 wird durch ein zusam­men­hän­gendes Wald­ge­biet im näheren Anstrom­be­reich, keine grö­ßeren Ansied­lungen und keine Neu­bau­ge­biete im wei­teren Anstrom­be­reich sowie durch gute Deck­schichten begüns­tigt. Aktuell wird dem Tief­brun­nen­wasser auch Quell­wasser zuge­mischt, aller­dings in einem kon­stanten Umfang, um eine weit­ge­hend kon­stante Was­ser­härte abgeben zu können. Eine Ent­säue­rung des Misch­was­sers ist infolge der gerin­geren Quelll­was­ser­menge im Trink­wasser nicht erforderlich.

Die Gemein­de­werke Sinz­heim ermög­li­chen den Bür­gern von Sinz­heim auf Antrag eine Ent­nahme von reinem und beson­ders wei­chem Quell­wasser mit bis zu 30 Litern pro Tag am Hoch­be­hälter I. Näheres auf der Seite Quelle.

Im Rahmen der Feier zum 60jährigen Bestehen der Gemein­de­werke Sinz­heim wurde im Dezember 2017 die Ent­här­tungs­an­lage im Was­ser­werk „Im Großen Bruch“ ein­ge­weiht. Diese Anlage fil­tert Cal­cium und Magne­sium aus dem Trink­wasser. Damit hat das Wasser nur noch eine Härte von 8,4–9 °dH (1,3–1,6 mmol/l Calciumcarbonat).

Die Was­ser­qua­lität in Sinz­heim ist her­vor­ra­gend, alle Schad­stoffe liegen weit unter den Grenz­werten. Bei pri­vaten Brunnen kann es dagegen auf Grund der gerin­geren Brun­nen­tiefe höhere Werte bei Schad­stoffen geben. Hier werden auch nicht die die­selben Qua­li­täts­prü­fungen wie bei der öffent­li­chen Trink­was­ser­ver­sor­gung durchlaufen.

Bis zur Inbe­trieb­nahme des Was­ser­werks „Im Großen Bruch“ stellten die Gemein­de­werke Sinz­heim ihren Kunden Wasser aus dem Grund­was­ser­werk „Kum­mer­s­tung“ zur Ver­fü­gung. Das dort geför­derte Wasser war zuneh­mend anthro­pogen belastet, genügte aber noch den Anfor­de­rungen der Trink­was­ser­ver­ord­nung. Des­halb soll das Was­ser­werk als Reser­ve­pump­werk für Not­fälle bereit­ge­halten werden.

In der Ver­gan­gen­heit bestand jedoch die Gefahr von Grenz­wert­über­schrei­tungen, ins­be­son­dere durch das Ansteigen der Trink­was­ser­pa­ra­meter Nitrat und Pes­ti­zide. Des­halb wurden ab 1986 die zuvor genutzten Quellen wieder zuge­mischt, um die Kon­zen­tra­tionen dieser Para­meter in der Was­ser­ab­gabe her­ab­zu­setzen. Ergebnis war auch eine Här­te­re­du­zie­rung des Was­sers. Da in Tro­cken­zeiten jedoch weniger Quell­wasser zur Ver­fü­gung steht, mussten bisher spür­bare Här­te­schwan­kungen hin­ge­nommen werden. Außerdem wurde nach der 1986 novel­lierten Trink­was­ser­ver­ord­nung eine Misch­was­ser­ent­säue­rung erfor­der­lich. Seit 2005 ist die ste­tige Ver­sor­gung durch das Was­ser­werk „Im Großen Bruch“ gesichert.

Haben Sie Fragen zum Thema Was­ser­werk und der Was­ser­ver­sor­gung in Sinz­heim? Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Kun­den­ser­vice
GWS Gemein­de­werke Sinz­heim GmbH & Co. KG
Müll­ho­fener Str. 22
76547 Sinzheim

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