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Zahl der Woche / Strom­preise: Um 110 Prozent…

02.11.2018 All­ge­mein

…sind die Steuern, Abgaben und Umlagen seit 2006 gestiegen.

In den ver­gan­genen Jahren haben Steuern, Abgaben und Umlagen auf den Strom­preis deut­lich zuge­nommen. Seit 2006 stieg die Abgaben‑, Umlagen- und Steu­er­be­las­tung für alle Strom­kunden um 110 Pro­zent. Mehr als 35 Mil­li­arden Euro zahlen Ver­brau­cher hierfür im Jahr 2018. Der Anteil der staat­li­chen Abgaben am Haus­halts­­kunden-Strom­­preis beträgt inzwi­schen 54,2 Pro­zent. Die Netz­ent­gelte haben einen Anteil von durch­schnitt­lich 24,7 Pro­zent, Strom­be­schaf­fung und Ver­trieb schlagen mit 21,1 Pro­zent zu Buche.

Wäh­rend der Strom­ver­brauch zwi­schen 2000 und 2018 nur um fünf Pro­zent gestiegen ist, haben sich in der­selben Zeit die Ein­nahmen aus der Strom- und Umsatz­steuer auf inzwi­schen über 13,5 Mil­li­arden Euro mehr als ver­dop­pelt. Der bis­he­rige Pro­fi­teur der Kos­ten­stei­ge­rungen für Strom ist somit häufig der Bundesfinanzminister.

Dem zu erwar­tenden Anstieg der Strom­preise muss aus Sicht des BDEW mit einer Sen­kung der staat­li­chen Abgaben ent­ge­gen­ge­wirkt werden. Um die Ver­brau­cher zu ent­lasten for­dert der Ver­band, die Strom­steuer auf das euro­pa­recht­lich zuläs­sige Minimum zu senken und die beson­dere Aus­gleichs­re­ge­lung für die Indus­trie bei der EEG-Umlage über Steuern zu finanzieren.

Quelle: BDEW