BDEW zur Sicherheit der Trinkwasserversorgung und ‑infrastruktur
10.02.2017 Allgemein
Statement zuzr öffentlichen Diskussion über die Sicherheit der Trinkwasserversorgung und ‑infrastruktur von Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer
Zur öffentlichen Diskussion über die Sicherheit der Trinkwasserversorgung und ‑infrastruktur erklärt Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser:
“Die Wasserwirtschaft in Deutschland arbeitet auf hohem Sicherheitsniveau. Sie nimmt die Gefahr möglicher Versuche, das Trinkwasser zu manipulieren, sehr ernst und ergreift physische und technische Maßnahmen zum Schutz des Lebensmittels.
Diese umfassen Überwachungsmaßnahmen seitens der Behörden und Wasserversorger. Dazu zählen der Schutz der Anlagen (Brunnen, Leitungen) sowie strenge Kontrollen der stofflichen Zusammensetzung des Roh- und Trinkwassers — von der Gewinnung bis in die Trinkwasserverteilung zum Verbraucher. Die Trinkwasserleitungen verlaufen unterirdisch, so dass ein direkter Zugriff nur mit großem technischem Aufwand möglich wäre. Eine “Manipulation” der Leitungen würde anhand der Sensorik sofort registriert und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Die Wasserwerke sind ihrerseits mit Schutzvorkehrungen wie Gebäudeüberwachung und Kameras versehen.
Besonderes Augenmerk muss jedoch auf der Schnittstelle zwischen öffentlicher Wasserversorgung und den Privatanschlüssen — zum Beispiel in Mehrfamilienhäusern — liegen. Hier sind die Hausbesitzer beziehungsweise Wohnungsbaugesellschaften aufgerufen, entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Es ist vor allem darauf zu achten, dass der Übergaberaum für den Hausanschluss für Unbefugte nicht zugänglich ist. Er sollte mit einer Sicherheitstür verschlossen gehalten werden.”
Quelle: BDEW